Sonntag, 5. Juli 2015

Ab in den Wald

Die Shoppingtour durch die Outdoorlaeden am Samstag war erfolgreich. Vernuenftig wie ich bin, habe ich nun fuer alle Sicherheitsmassnahmen gesorgt:
-Baeren-Pfefferspray
-Emergency-GPS-Locator, mit dem ich im Notfall einen Notruf ueber Satellit absenden kann
-Bearbanger, bestehend aus einem kugelschreiberaehnlichen Geraet mit dem man Patronen abfeuern kann, die dann entweder laut explodieren um den Bär zu verjagen oder als Leuchtraketen funktionieren
-Aktivkohle-Wasserfilter

Nachdem wir uns ausfuehrlich ueber das Waffen- und Jagdrecht erkundigt hatten, kauften wir uns auch ein Luftdruckgewehr, mit dem man kleinere Tiere jagen kann und jeder eine Angel.
Dazu packten wir 6kg Reis ein und wollen nun Richtung Banff-Nationalpark fahren (ein Freund von unserem Couchsurfer muss dort morgen frueh sowieso hin und nimmt uns mit), uns dort nach einem schoenen Wanderweg erkundigen und dann losmarschieren.
Angepeilt haben wir jetzt mal so grob 4 Wochen. In dieser Zeit werde ich also wahrscheinlich keinen Beitrag schreiben koennen.

Samstag, 4. Juli 2015

Ankunft in Kanada

Gerade habe ich leckeren Truthahnbraten zum Frühstück verspeist, den unser Couchsurfing-Host gestern Abend zubereitet hat. Doch zunaechst von Anfang an.
Die Einreise nach Kanada gestaltete sich einfacher als gedacht. Da ich ein One-Way Ticket gebucht hatte, musste ich ein Rück- oder Weiterflugticket vorweisen um ins Land einreisen zu dürfen. Dafür hatte ich eine Stunde vor Abfahrt zum Flughafen ein Flug von Kanada in die USA gebucht, der innerhalb 24h kostenlos stornierbar ist.
Der Einreisebeamte in Kanada schaute zwar aeußerst kritisch, als ich ihm nicht beantworten konnte, wo ich wohnen sowie wohin und wie ich genau reisen werde, aber nach ein paar Minuten winkte er mich mit grimmigem Gesicht durch. Ich muss zugeben, dass ich dabei doch ziemliches Herzklopfen hatte.
Anschliessend stornierte ich direkt den Weiterflug und suchte mir ein Stück Boden auf dem Flughafen um die letzten Stunden der Nacht noch ein wenig Schlaf zu bekommen.
Morgens machte ich mich auf den Weg in die Innenstadt, wo ich mich mit Rodrigo traf, den ich vor drei Jahren in Mexiko kennenlernte und mit dem ich den Waldtrip machen werde.
Es war ein freudiges Wiedersehen bei dem es viel zu erzählen gab. Anschliessend schlenderten wir durch die Innenstadt auf der Suche nach Outdoorshops und Menschen, die schon einmal einen Into-the-Wild Trip gemacht haben und uns von ihren Erfahrungen erzählen können. Tatsächlich lernten wir insgesamt drei Jungs kennen, die uns viele guten Tipps für Verhalten und Ausrüstung geben konnten.
Abends tranken wir gemütlich Bier und spielten Gitarre im Garten unserer Couchsurfer zusammen mit ein paar Freunden von ihnen.

Heute klappern wir noch ein paar Outdoor und Armystores ab, um die letzte, fehlende Ausrüstung zu besorgen.
Bevor wir dann endgültig aufbrechen werde ich mich nochmal melden.